Effizienz spielt in Betrieben eine immer größere Rolle. Unternehmen, die langfristig konkurrenzfähig bleiben möchten, müssen alle betrieblichen Abläufe perfektionieren und kontinuierlich an der Optimierung arbeiten. Arbeitsplatzsysteme erweisen einen elementaren Dienst im Rahmen einer effizienten Fertigung. Individualität ist dabei besonders wichtig.

Wirtschaftliche Prozesse dank Arbeitsplatzsystem

Egal ob manuelle Fertigung, Verpackung oder Produktentwicklung: Ohne sinnvoll gestaltete Arbeitsplätze sind wirtschaftliche Prozesse undenkbar. Eine Belegschaft, die ihre Aufgaben möglichst effizient erledigen kann, leistet schließlich einen massiven Beitrag zum unternehmerischen Erfolg. Wesentliche Kriterien beim Modellieren von idealen Arbeitsplatzsystemen sind Ergonomie, Wirtschaftlichkeit und positiv geprägte Prozessabläufe. Während Kosten und Nutzen für viele Unternehmer im Mittelpunkt stehen, dürfen gesundheitliche Aspekte keinesfalls vernachlässigt werden. Entlasten Arbeitsplätze den Bewegungsapparat der Mitarbeiter, lassen sich Krankheitstage minimieren und die Arbeitsleistung jeder einzelnen Fachkraft steigern. Auch diese Faktoren tragen merkbar zur Effizienz bei.

Um einen Hersteller zu ermitteln, der passende Systeme anbietet, sollten Betriebe in erster Linie auf Individuallösungen Wert legen. Vorteilhaft sind Systemkomponenten, die sich flexibel an die spezifischen Ansprüche anpassen lassen. Denn die Anforderungen an Arbeitsbereiche sind sehr verschieden. Während in der industriellen Fertigung meist robuste Materialien, effektive Teilebereitstellung und zuverlässige Maschinen zur Herstellung benötigt werden, sind bei Versandarbeitsplätzen beschleunigte Vorgänge entscheidend.

Um den hohen Kundenansprüchen gerecht zu werden, haben Entwickler mittlerweile die unterschiedlichsten Ansätze zur Individualisierung erarbeitet. Hersteller Löw Ergo arbeitet beispielsweise mit dem sogenannten Clip-o-Flex-System, welches es erlaubt Arbeitsplatzsysteme mit anpassbaren Zusatzmodulen optimal an den individuellen Bedarf anzupassen. Das Spektrum der Elemente reicht von Behältern für Kleinteile über Tablare bis hin zu diversen Halterungen und Profilen. Alles, was das Personal zum Erledigen der Arbeiten benötigt, hat es so griffbereit, unnötige Laufwege werden vermieden und Kosten reduziert. Im Idealfall wird der Materialeinsatz auf ein Minimum gesenkt, ohne dass Zuverlässigkeit und Stabilität der Konstruktion darunter leiden. Gleichzeitig sollte mit sinnvoller Prozessoptimierung, flexiblen Anpassungsmöglichkeiten für sich ändernde Arbeiten und Arbeitsschutzmaßnahmen ein harmonisches Gesamtkonzept erzielt werden.

Neben der branchenabhängigen Flexibilität müssen sich Arbeitsplatzsysteme gleichzeitig an verschiedene Mitarbeiter anpassen lassen. Körpergröße und Haltung müssen in die Konstruktion einfließen, um Ergonomie realisieren zu können. Stufenlos höhenverstellbare Arbeitstische, ergonomisch geformte Werkzeughalterungen und sichere Anschlusssysteme sind nur wenige Beispiele.

Einige Anbieter greifen auf modernste Tools zurück, um die Arbeitsvorgänge realistisch zu simulieren und abhängig von den Ergebnissen optimale Lösungen zu konstruieren. Eine derartige Analyse potenzieller Möglichkeiten gewährleistet einen wirtschaftlichen Workflow. Andere Unternehmen stellen Arbeitsplatz-Konfiguratoren zur Verfügung, mit dessen Hilfe die Kundschaft ihre Arbeitsplatzsysteme selbstständig arrangieren kann.  Auch 3D-Kataloge sind längst Realität. Doch angesichts der Vielfalt an Systemen ist die manuelle Erarbeitung von Lösungen mit Vorsicht zu genießen. Ein Fachmann ist bei der Erstellung von individuellen Systemen oft unverzichtbar. Abhängig davon, ob zum Beispiel an einer Fertigungsinsel Material bereitgestellt, ein ausgeklügeltes Beleuchtungssystem ausgewählt werden soll oder mehrere Arbeitsplätze miteinander zu verbinden sind, müssen zahlreiche Faktoren geprüft werden. Empfehlenswert sind deshalb Händler mit intensivem Beratungsservice. Fachkundige und erfahrene Anbieter analysieren die individuellen Kundenansprüche, nicht selten direkt vor Ort und machen sich so ein exaktes Bild von den Anforderungen. Nicht nur perfektionierte Einzelarbeitsplätze sind denkbar, sondern auch vollständig vernetzte Räumlichkeiten, die bei sämtlichen Prozessen ein Maximum an Effizienz garantieren. Kompetente Berater erkennen Probleme von vornherein und vermeiden Planungsfehler, die nicht nur aufgrund der zeitlichen Verluste ärgerlich sind, sondern auch aus Kostensicht.

Die Vorteile von individuellen Arbeitsplatzsystemen im Überblick:

• Zeitersparnis: Müssen Fachkräfte zur Erledigung mehrerer Arbeitsschritte viele Wege zurücklegen, um die nötigen Materialien und Werkzeuge zu beschaffen, kostet dies wertvolle Zeit. Steht stattdessen alles direkt am Arbeitsplatz bereit, werden Abläufe beschleunigt. Die Effizienz der Arbeitsleistung nimmt zu.
• Ablauforganisation: Gleichzeitig werden Mitarbeiter durch optimal organisierte Abläufe geschont. Sie benötigen weniger Energie für ihre Aufgaben und können in der gleichen Zeitspanne mehr erledigen. Die Wirtschaftlichkeit des Betriebs steigt.
• Motivation: Sinnvoll gestaltete Arbeitsplätze erhöhen die Motivation des Personals. Steht alles bereit, um Aufgaben effektiv auszuführen, macht die Arbeit mehr Freude. Zufriedenheit und Erfolge stellen sich ein.
• Wertschätzung: Darüber hinaus haben funktionale Arbeitsplätze großen Einfluss auf die Wertschätzung seitens der Mitarbeiter in Bezug auf ihren Arbeitgeber. Wer mit seinem Arbeitsplatz zufrieden ist und Spaß an der Arbeit hat, fühlt sich wohler. Die gesamte Unternehmenskultur profitiert, die Identifikation mit dem Betrieb wird gestärkt.
• Flexibilität: Hochwertige Arbeitsplatzsysteme garantieren nicht nur höchste Effizienz, sondern auch Flexibilität. Sie ist gerade in Zeiten von massivem Wettbewerbsdruck elementar. Nur wer auf kurzfristige Trends reagieren kann, bleibt wettbewerbsfähig. Arbeitsplätze, die sich an schnell wandelnde Prozesse anpassen lassen, stellen einen Wettbewerbsvorteil dar.
• Ergonomie: Gleichzeitig kann mit individuellen Systemen die Gesundheit der Belegschaft geschützt werden. Körperliche Überanstrengungen werden vermieden, was die Leistungsbereitschaft fördert.

MaschinenMarkt hat ergänzend auf eine kostenlose App aufmerksam gemacht, die es erlaubt die Ergonomie an Arbeitsplätzen zu prüfen. „Neueste ergonomische Richtlinien sind die Basis zur Auswertung der 15-Punkte-Checkliste, die von der Arbeitshöhe über Beinfreiheit bis hin zur Anordnung von Arbeitsmaterial relevante Fakten rund um den Arbeitsplatz abfragt“, so das Industrieportal zur Rexroth App Fit4Ergonomics. Weitere Tipps und Informationen zum Thema Ergonomie am Arbeitsplatz stellen wir im Magazin bereit.

(Artikelbild: gumigasuki / https://pixabay.com/)