Kleine und mittlere Unternehmen, die keine neuen Mitarbeiter mehr finden oder mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben, finden Unterstützung beim Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung. Doch in welchen Fällen genau spricht man eigentlich von einem Fachkräftemangel?
Das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln hat sich die Fakten zum Thema Fachkräftemangel – ja oder nein – näher angeschaut. Es fehlen Altenpfleger, Mechatroniker, Hörgeräteakustiker und Elektriker. Wie groß das Problem hier ist, zeigt die Engpassanalyse des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung, einer Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums.
Wann spricht man eigentlich von einem Fachkräftemangel?
Zum einen werden in die Statistik nur Berufsgattungen mit mindestens 100 Arbeitslosen einbezogen, damit die gesamtwirtschaftliche Relevanz gegeben ist. Eine Berufsgattung fasst Berufe mit ähnlichen Merkmalen zusammen.
Zum anderen muss die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen geringer sein als die Zahl der gemeldeten offenen Stellen. Da in der Regel lediglich jede zweite offene Stelle bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet wird, geht man bereits dann von einem Engpass aus, wenn das Verhältnis von Arbeitslosen zu gemeldeten offenen Stellen kleiner oder gleich zwei ist.
Demnach werden in Deutschland Fachkrankenpfleger – ein Beruf, für den man eine Weiterbildung im Gesundheitswesen gemacht haben muss – am dringendsten gesucht: Im vergangenen Dezember kamen hier auf 100 gemeldete unbesetzte Stellen nur 27 Arbeitslose dieser Berufsgattung. Zu den Fachkrankenpflegern zählen zum Beispiel OP-Schwestern und OP-Pfleger.
Zu den gesuchten Kräften aus dem Bereich Kältetechnik zählen zum Beispiel Kälteanlagenbauer und Mechatroniker der Kältetechnik. Auch bei anderen beruflich qualifizierten Fachkräften, die dringend gesucht werden, ist oft ein technischer Hintergrund gefordert: Neben den Bauelektrikern sind dies die Mechatroniker sowie Fachkräfte der elektrischen Betriebstechnik und der Automatisierungstechnik.
Im akademischen Bereich gibt es die wenigsten Engpassberufe, insgesamt sind es nur 24. Der größte Bewerbermangel herrschte im Dezember 2012 bei den Ingenieuren der Luft- und Raumfahrttechnik, bei denen auf 100 offene Stellen 47 Arbeitslose kamen. Unter den zehn akademischen Berufen mit den größten Engpässen befinden sich noch sieben weitere aus dem MINT-Segment und einer aus dem Gesundheitsbereich: der Facharzt für Innere Medizin. In diesem Beruf kamen zuletzt auf 100 offene Stellen 59 Arbeitslose.
Der Trend und Lösungsansätze
Aufgrund der Altersstruktur der deutschen Bevölkerung werden schon bald viel mehr Menschen in Rente gehen als heute. In den nächsten zehn Jahren entsteht deshalb ein so großer Ersatzbedarf an Fachkräften, dass die Unternehmen gut beraten sind, sich schon heute im Wettbewerb um Kandidaten ins Zeug zu legen. Dabei stehen den Betrieben mehrere Optionen offen:
- Rekrutierung neuer Zielgruppen. Unternehmen können ihren Bewerberpool erweitern, indem sie beispielsweise mehr ausländische Absolventen deutscher Hochschulen und mehr Menschen mit Behinderung für eine Anstellung in Betracht ziehen.
- Qualifizierung der Stammbelegschaft. Wenn Betriebe das eigene Personal aus- und weiterbilden – zum Beispiel über eine duale Ausbildung oder eine Fortbildung –, können freie Stellen im Unternehmen intern besetzt werden.
- Mitarbeiterbindung. Je attraktiver ein Unternehmen, desto eher bleiben ihm die Mitarbeiter treu. Die Beschäftigten schätzen flexible Arbeitszeiten, Betriebskindergärten, ein gutes Betriebsklima, Gesundheitsangebote und vieles mehr. All diese Maßnahmen und Angebote tragen zu einer dauerhaften Mitarbeiterbindung bei.
(Quelle: iwköln)
(Autor: Frank Schulz)
Während deutsche Unternehmen vom Personalmangel betroffen sind, stellt für zahlreiche griechische Fachkräfte ein Arbeitsplatz und ein Umzug nach Deutschland ein attraktives Ziel dar.
Trotzdem zögern die Unternehmen, einen ausländischen Arbeitnehmer anzustellen. Warum?
Ich finde es richtig, dass sie das nicht machen! Weil sie Erstmal die eigenen Leute „deutsche Leute“ fördern solten! Und es fängt bei der Diskriminierung von Minderheiten an! Wie dem LBGT-Bereich! Ich bin selbst Transgender und bin auf Arbeitssuche! Habe 1 Fachrichtung bin gelernte Anlagenmechanikerin für Heizung Sanitäter und Klimatechnik und Technische Systemeplaner Fachrichtung Versorgungs und Ausrüstungstechnik und finde rein gar nix! Selbst das Jobcenter gibt mir das Gefühl, dass sie nicht wissen was sie mit mir anstellen sollen. Habe in denn 2 Jahren 3 Vorschläge gerade mal bekommen!