Rückenbeschwerden sind die Krankheitsursache Nummer 1 am Arbeitsplatz. Laut einer Studie der DAK von 2010 ist jeder dritte Arbeitnehmer davon betroffen, Tendenz steigend.
Vor allem im Büro wird deswegen zunehmend Wert auf eine ergonomisch richtige Ausstattung gelegt, um die Motivation und Produktivität der Arbeitnehmer zu steigern. Ein gesundheitsschonender Arbeitsplatz senkt nachweislich die durchschnittliche Anzahl der Krankheitstage und fördert die Leistung.
Der Begriff stammt vom griechischen Wort ergon für Arbeit, in Verbindung mit nomos, was Gesetz bedeutet, sind damit Richtlinien für die menschliche Arbeit gemeint. Ziel der modernen Ergonomie ist es, optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen, der körperlichen, als auch seelischen Beschaffenheit des Menschen angemessen. Langes Sitzen im Büro kann die Wirbelsäule auf Dauer schwer belasten, da starres Sitzen eine naturwidrige Haltung ist. Aber nicht nur der Rücken leidet, sondern vor allem die Muskeln werden zu wenig gedehnt, was zu chronischen Verspannungen führen kann.
Leichte Übungen zur Rückenstärkung und Beweglichkeit bringen erstaunliche Erfolge hervor. Es gibt zwölf einfache Übungen, die jeder schnell mal zwischendurch vornehmen kann. Wichtig ist es nämlich, dass der Arbeitnehmer nicht allzu lange in einer starren Position verharrt, um Haltungsschäden vorzubeugen. Diese Lockerungs- und Dehnungsübungen sind kinderleicht und dauern nur wenige Minuten. Rückenbeschwerden sind selten angeboren, sondern resultieren aus einer falschen Sitzhaltung und zu wenig Bewegung. Auch Sport kann hierbei helfen; besser als ein Leistungs- oder Ausdauertraining sind aber tägliche Übungen von wenigen Minuten, die jeder bequem zuhause oder im Büro regelmäßig durchführen kann.
Heute greifen Arbeitgeber gerne auf moderne Bürostühle zurück, die das ‘dynamische Sitzen’ fördern. Er muss den Köpermaßen angepasst werden können und die richtige Sitzhaltung, zum Beispiel durch Punktsynchronmechanik, Knierolle oder Schiebesitz fördern. Ergonomische Bürostühle bewegen sich mit und beugen auf intelligente Weise einer starren Sitzhaltung vor. Achten Sie darauf, dass die Rückenlehne mindestens 20 cm über dem Sitz hinausragt, optimal ist eine Höhe bis zu den Schulterblättern. Die Arme sollten dabei waagerecht auf dem Schreibtisch liegen. Solche Bürostühle finden sich beispielsweise bei KAISER+KRAFT. Für Arbeitgeber kann eine Anschaffung dieser ein Drücken des Krankheitsausfalls am Arbeitsplatz bedeuten.
Vor allem der Dreiklang zwischen Bürostuhl, Schreibtisch und Bildschirm muss derart beschaffen sein, dass keine verkrampfte Körperhaltung entstehen kann. In der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) und den DIN Normen ist geregelt, wie ein Bildschirmarbeitsplatz aussehen muss, um gesundheitlichen Schäden vorzubeugen. Der Abstand zum Bildschirm sollte mindestens 50-70 cm betragen und optimal ist es wenn die erste Zeile auf Augenhöhe lesbar ist. Vorteilhaft ist ein variabel einstellbarer Schreibtisch und ausreichend Beinfreiheit unter dem Tisch.
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