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Telekom Stiftung | Neue Denkfabrik zur Zukunft des MINT-Lernens

Fünf der fortschrittlichsten lehrerbildenden Hochschulen des Landes sollen gemeinsam Konzepte für guten Unterricht mit digitalen Medien entwickeln. Die Telekom-Stiftung unterstützt das Projekt “Die Zukunft des MINT-Lernens” mit 1,6 Millionen Euro.

Naturwissenschaftlicher Unterricht mit digitalen Medien ist faszinierend und begeistert Schüler wie Lehrer. Doch die moderne Technologie muss pädagogisch und didaktisch sinnvoll eingesetzt werden, um sich positiv auf die Lernprozesse der Schüler auszuwirken. Innovative Ideen dafür soll in den kommenden drei Jahren ein neues Vorhaben der Deutsche Telekom Stiftung mit dem Titel “Die Zukunft des MINT-Lernens” hervorbringen. Die Projektpartner, fünf der fortschrittlichsten lehrerbildenden Hochschulen des Landes, wurden nun von der Stiftung bekannt gegeben.

Die Humboldt-Universität zu Berlin, die Technische Universität Kaiserslautern, die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, die Universität Koblenz-Landau und die Universität Würzburg – hatten sich in einem bundesweiten Auswahlverfahren gegen 26 Mitbewerber durchgesetzt. Ab Herbst werden sie in einem Entwicklungsverbund gemeinsam Konzepte für guten MINT-Unterricht in der digitalen Welt entwickeln, erproben und in die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) integrieren.

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zum MINT-Projekt

Gefragt wurden die Universitäten unter anderem, wie naturwissenschaftlicher Unterricht mit digitalen Medien in Zukunft sinnvoll, spannend und inspirierend gestaltet werden kann. In Kiel dient die Kieler Forschungswerkstatt als Entwicklungs- und Erprobungsort. „Das besondere an unserem Kieler Antrag ist, dass wir die Digitalisierung nicht als Allheilmittel und damit unkritisch betrachten. Es kommt uns vielmehr darauf an, moderne Technologie pädagogisch und didaktisch sinnvoll einzusetzen“, freut sich CAU-Vizepräsidentin Ilka Parchmann über den Zuschlag. Die Professorin für Chemie-Didaktik ist an der Uni Kiel für die Lehrkräftebildung verantwortlich und hatte das Thema schon länger im Blick: „Wir hatten den Mut, rechtzeitig aus eigener Kraft eine Professur für die Didaktik der Informatik ins Leben zu rufen, weil wir überzeugt von der Bedeutung des Themas waren. Das hat sich jetzt ausgezahlt“, lobt Parchmann die Initiative der Kieler Informatik.

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Wichtig für den Kieler Erfolg sei auch die seit vielen Jahren erprobte und bewährte Zusammenarbeit mit dem IPN, dem Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) und den lehrkräftebildenden Fächern der CAU gewesen, sind sich Parchmann und ihr Kollege Professor Andreas Mühling einig. Ob Podcasts, Virtual-Reality-Brillen, Wikis, Chats oder gemeinsame Lernplattformen: Für den Leiter der Arbeitsgruppe Didaktik der Informatik am Institut für Informatik der CAU hat die neue Denkfabrik das Zeug, die universitäre Lehre grundlegend zu verändern. Mühling: „Wir müssen selbst dazu mit gutem Beispiel vorangehen und die Möglichkeiten digitaler Medien dort ausnützen, wo sie sinnvoll wirken. Hierfür benötigen die Lehrenden Best-practice-Beispiele, aber auch ein grundlegendes Verständnis digitaler Technologien“.

(Quellen: Deutsche Telekom Stiftung / Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)
(Foto: Raissa Maas/CAU)

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