Mit sinnvollen Innovationen neue Maßstäbe setzen – das war der Leitspruch der Gründer von Loewe im Jahr 1923. Der Hersteller von Unterhaltungselektronik kann nach seiner Insolvenz auf den Fortbestand hoffen. Unter anderem kümmern sich in Zukunft ehemalige Apple- und Bang & Olufsen-Manager um die Geschäfte.
Die neuen Investoren, u.a. Stefan Kalmund (Kalmund Capital Beteiligungs GmbH) und Constantin Sepmeier (ACCOM GmbH & Co. Immobilien Management KG), werden in der Panthera GmbH zusammen gefasst. Die strategische Führung der neuen “Loewe GmbH” soll der Däne Jan Gesmar-Larsen werden. Gesmar-Larsen hatte einige Führungspositionen bei Apple-Europa, Dell und Bang & Olufsen inne.
Infos zum Chart: Das Ranking zeigt den Bekanntheitsgrad von Marken der Unterhaltungselektronik in Deutschland im Jahr 2010. 76 Prozent der Befragten gaben an, die Marke Loewe zu kennen.
[heading]Mit Innovation in neue Märkte[/heading]Mit seiner reinen Premium-Positionierung hatte das Unternehmen letztlich keinen Erfolg mehr. Nun soll das Geschäft auf eine breitere Basis aufgestellt werden. Die Montage in Kronach, einem der modernsten europäischen TV-Werke, bleibt zur Qualitätssicherung erhalten. Die bereits im Sommer 2013 begonnene Kooperation mit dem chinesischen Technologielieferanten Hisense wird ausgeweitet, sodass Design und Engineering aus Deutschland mit den neuesten Technologien aus Asien im Sinne des Kundennutzens optimal kombiniert werden. Man will vor allem in Russland und Asien neue Kunden gewinnen.
Die Vereinbarung mit der Investorengruppe sieht die Übernahme von zunächst ca. 270 Mitarbeitern inkl. aller Auszubildenden vor. Es besteht die Möglichkeit, dass der Investor zu einem späteren Zeitpunkt zusätzliche Teile der Produktion in Kronach übernimmt. Diese wird solange von der jetzigen Loewe Opta GmbH ohne personelle Einschnitte vollumfänglich fortgeführt. Damit werden zunächst rund 80 Prozent der zurzeit noch ca. 550 Arbeitnehmer im Inland weiterbeschäftigt. Für die ca. 120 Arbeitnehmer, die nicht vom neuen Eigentümer übernommen werden können, konnte die Finanzierung einer Transfergesellschaft gesichert werden. Die Mitarbeiter können zum 1. Februar 2014 in diese Gesellschaft wechseln und werden dort mit Qualifizierungsmaßnahmen bei der Suche nach neuen Arbeitsplätzen unterstützt.
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(Quelle: Stockheim Media / Loewe AG)
(Autor: Frank Schulz)
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